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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Raumstationen
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
36 - Stardust
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
26.05.2014
Letzte Änderung:
18.11.2016

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2571 / 2586
Computer / Kommentar:
2558   2559   2560        
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
TALIN ANTHURESTA
Alias
TALIN ANTHURESTA

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

TALIN ANTHURESTA – was übersetzt so viel bedeutet wie »Wunder von Anthuresta« – ist im Kern eine riesige Dyson-Sphäre:
 
Im Zentrum ruht ein als Sonne getarnter Handelsstern; dessen kugelförmige Grundform durchmisst rund 3040 Kilometer, aber da von ihr insgesamt 62 grob kegelförmige Zapfen Stachel aufragen, die bis zu 680 Kilometer hoch sind, beläuft sich der Gesamtdurchmesser auf etwa 4400 Kilometer – damit ist der Handelsstern doppelt so groß wie der Handelsstern FATICO.
 
Der Handelsstern wird umgeben von einer riesigen Hohlkugel; die Dicke dieser Hohlkugel ist gleich null, da sie aus modifi zierter Psi-Materie besteht. In diese Oberfläche oder Hülle sind im Sinne eines »Dyson-Schwarms« exakt 20.000 Scheibenwelten platziert. Es handelt sich um flache Scheiben von rund 8000 Kilometern Durchmesser und etwa 600 Kilometern Dicke. Jede der Scheibenwelten ist in eine eigene kugelförmige Schutzblase gehüllt und weist eine Eigenrotation um die Querachse auf, sodass es auf der bewohnbaren Scheibenseite zu einem Tag-und-Nacht-Wechsel kommt. Daher wird TALIN ANTHURESTA auch als »Welt der 20.000 Welten« bezeichnet.
 
Für Perry Rhodan frappierend ist die Ähnlichkeit der Scheibenwelten mit Wanderer, der Kunstwelt von ES. Innerhalb der Dyson-Sphäre wirkt ein vom restlichen Polyport-System weitestgehend abgekoppeltes, »internes« Polyport-System, bei dem jeweils ein Haupttransferkamin vom Handelsstern zur jeweiligen Scheibenwelt führt – und von dieser Station können weitere der jeweiligen Welt erreicht werden.


Quellen: Glossareintrag in PR 2571 / 2586
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

TALIN ANTHURESTA ist ein Handelsstern in der Galaxie Anthuresta, der von 20.000 Scheibenwelten ähnlich Wanderer, umgeben ist. Daher wird er auch die »Welt der 20.000 Welten« genannt. Der Name TALIN ANTHURESTA bedeutet »Wunder von Anthuresta«.
 
Übersicht
Der Handelsstern hat einen Durchmesser von etwa 3040 km und weist 62 Stacheln mit einer Länge von bis zu 680 km auf. Damit ist er etwa doppelt so groß wie FATICO. Bei aktiver Sonnentarnung handelte es sich rein optisch um einen Stern vom Typ K4V mit einem Durchmesser von 1,1 Millionen Kilometern und einer angemessenen Oberflächentemperatur von 4400 Kelvin.
 
Die 20.000 Scheibenwelten sind gleichmäßig auf einer Kugelschale mit einem Durchmesser von 228 Millionen Kilometern verteilt, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Scheibenwelten immer genau 3,2 Millionen Kilometer beträgt; diese Verteilung erinnert an eine Dyson-Sphäre. Der gesamte Raum um den Handelsstern bis zur Kugelschale ist von Hyper- und Psi-Phänomenen geprägt. Die Kugelschale, in denen die Scheibenwelten verankert sind und mit einer eigenen Achsbewegung rotieren, um einen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewährleisten, ist für Licht und sonstige Ortung undurchlässig und besteht vermutlich aus Psi-Materie. Auf mindestens zwei Scheibenwelten gibt es Zivilisationen, die sich jedoch auf dem Stand einer Gesellschaft vor dem Raumfahrtzeitalter befinden und die sich ihrer Umwelt außerhalb ihrer Scheibenwelt nicht bewusst sind.
 
Wahrscheinlich ist jede der 20.000 Scheibenwelten über Transferkamine mit dem Handelsstern verbunden. Die Scheibenwelten lassen sich nicht nur vom Handelsstern über das Polyport-Netz erreichen, sondern auch von anderen Polyport-Höfen. Auch kann man von den Scheibenwelten aus andere Polyport-Höfe erreichen.
 
Im Inneren des Handelssterns befindet sich unter anderem ein vier Kilometer breiter Schacht mit einer Länge von 1500 Kilometern, sowie eine Maschinenstadt, die an Ambur-Karbush erinnert. (PR 2550, PR 2554) Unweit der Maschinenstadt befindet sich ein Friedhof der Anthurianer, ein großer Raum, in dem sich zahlreiche versteinerte Körper von Anthurianern und zahlreiche »Schneekristalle« befinden. (PR 2551, PR 2595) Das Zentrum von TALIN ANTHURESTA bildet eine kleinere Nachbildung des Handelssterns, eine Kugel mit einem Durchmesser von etwas mehr als 30 Kilometern, aus der 62 spitzkegelige Stacheln mit einer Länge von bis zu 6,8 Kilometern aufragen, sodass sich ein Gesamtdurchmesser von etwa 44 Kilometern ergibt. Hier befindet sich auch die Befehlszentrale des Stalwarts Agrester. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein verborgener Raum der Superintelligenz ES. (PR 2581, PR 2582)
 
Bis zum Mai 1463 NGZ war TALIN ANTHURESTA in das natürliche psionische Netz eingebettet, das am Standort von TALIN ANTHURESTA eine besondere Verdickung aufwies. Dadurch war TALIN ANTHURESTA aus dem Einsteinraum heraus nicht ohne weiteres erreichbar. (PR 2595)
 
Auch innerhalb des Polyport-Netzes ist TALIN ANTHURESTA besonders geschützt. Befindet man sich außerhalb des Bereichs, der den Handelsstern und seine 20.000 Scheibenwelten umgibt, so werden der Handelsstern und seine Lage selbst auf Controllern der Klasse C nicht mehr angezeigt. (PR 2566)
 
Bekannte Scheibenwelten
  • D'Tarka (PR 2552)
  • Frerino (PR 2554)
 
Geschichte
Die Anthurianer erschufen TALIN ANTHURESTA etwa um 10 Mio. v. Chr. primär als Habitat und Schutzzone für die von einer bevorstehenden Hyperimpedanz-Erhöhung bedrohten Völker Anthurestas. Die 20.0000 Scheibenwelten entwarfen sie dabei nach dem Vorbild der Scheibenwelt Wanderer der Superintelligenz ES. Wie viele Völker das Angebot der Anthurianer annahmen, sich auf diesen Scheibenwelten anzusiedeln, ist nicht bekannt, namentlich bekannt sind lediglich die D'Tar und die Frerin, wohingegen die Suicpathu das Angebot der Anthurianer ablehnten. (PR 2552, PR 2554, PR 2586, PR 2593)
 
Nach dem Putsch der Vatrox gegen die Anthurianer um etwa 9,82 Millionen v. Chr. fiel der von nun an von den Vatrox angeführten Frequenz-Monarchie nahezu das komplette Polyport-Netz in die Hände, nicht aber TALIN ANTHURESTA. Das Wunder von Anthuresta wurde von den, den Vatrox zur Verfügung stehenden, Polyport-Controllern nicht angezeigt und ist daher von der Frequenz-Monarchie nie entdeckt worden.
 
Der Anthurianer Fogudare und der Kristallingenieur Clun'stal waren bereits in den Anfangstagen beim Aufbau von TALIN ANTHURESTA dabei. Nach dem Putsch der Vatrox waren die beiden die letzten Lebewesen, die für den Schutz des Wunders von Anthuresta zuständig waren. Unterstützt wurden sie dabei vermutlich vom Stalwart Agrester. (PR 2551, PR 2571, PR 2581)
 
Irgendwann während der folgenden Jahrmillionen fielen Clun'stal und Agrester in eine Art Solitärschlaf. Fogudare hingegen verfiel allmählich dem Wahnsinn. (PR 2551, PR 2581)
 
Ende April 1463 NGZ wurde Perry Rhodan mit der JULES VERNE (JV-2 und Mittelteil des Hantelschiffes) nach TALIN ANTHURESTA verschlagen. Perry Rhodan und Mondra Diamond begaben sich mit einem Außenteam in das Innere des Handelssterns, um diesen zu erforschen. Aufgrund eines Psi-Sturmes kam es zur Bildung von Psi-Folien – schmarotzende Geistwesen, die einander nach und nach kannibalisierten, und versuchten, die JULES VERNE zu übernehmen. Diese konnten schließlich von Mikru besiegt werden. Etwa zeitgleich brach der Kontakt zwischen der JULES VERNE und dem Außenteam ab. (PR 2550, PR 2551)
 
Etwa zur selben Zeit erwachte der Kristallingenieur Clun'stal. Er versuchte zunächst, seine aus Hyperkristallen bestehende Substanz zusammenzufügen, um seine Erinnerungen und seine Handlungsfähigkeit wieder zu erlangen, und stieß dabei auf die Galaktiker, die er als Eindringlinge erkannte. (PR 2551)
 
Zunächst versuchte Clun'stal, gewaltsam mit dem Konzept Fellmer Lloyd/Ras Tschubai Kontakt aufzunehmen, und brachte dabei das Konzept beinahe um. Später, als er erkannte, dass die Eindringlinge keine Feinde waren, nahm er mit sanfteren Methoden Kontakt auf. Danach versuchte er mit Rhodans Hilfe, seinen Meister Fogudare zu wecken, musste allerdings erkennen, dass dieser die Millionen Jahre dauernde Einsamkeit nicht verkraftet hatte, und verrückt geworden war. Daher tötete Rhodan Fogudare auf Drängen von Clun'stal, der sich aufgrund seiner fehlenden Erinnerungen selbst als »Clun'stal Niemand« bezeichnete. (PR 2551)
 
Etwa zur selben Zeit landeten Sinnafoch, Kruuper und der Okrill Philip auf der Scheibenwelt D'Tarka. Dort konnten Kruuper und Philip (Sinnafoch war zunächst bewusstlos) mit dem D'Tar F'har Kontakt aufnehmen. Dieser war Erfinder und hatte soeben mit seinem dampfgetriebenen Fahrzeug Geschwungene Linie einen Wettstreit gegen Kritt'han verloren. Nachdem Kruuper und Philip erfolglos versucht hatten, zu einem Transferkamin in der Mitte der Scheibenwelt vorzudringen, kam es erneut zu einem Wettstreit zwischen F'har und Kritt'han. Mit Hilfe von Kruupers Geräten – einem Thermostrahler und einem Antigravprojektor – gewann F'har diesmal und – nachdem Kritt'han die an Bord der Geschwungenen Linie befindlichen Außerweltler entdeckt hatte – musste fliegend entkommen. Sinnafoch kam zu Bewusstsein und entdeckte mit seinem Controller einen Transferkamin am Rand der Scheibenwelt, durch den er, Kruuper und Philip weiterreisten. (PR 2552, PR 2553)
 
Inzwischen waren Perry, Ras/Fellmer und Clun'stal über einen Transferkamin zur Scheibenwelt Frerino gereist. Diese Welt war von den Frerin bewohnt, deren Gesellschaftssystem als Theokratie organisiert war. Eine Gruppe von Gnostikern erkannte, dass die Welt durch Energieeinbrüche in Gefahr geriet. Sensationellerweise begann der Klerus, der zum selben Schluss gekommen war, mit den Gnostikern zusammenzuarbeiten. Es stellte sich heraus, dass die Psi-Materie, welche die Scheibenwelt umgab, entartete. Das Apostul Orcizu organisierte eine Expedition zum Rand der Welt, an der auch Perrys Team teilnahm, und öffnete dort die Heilige Reliquie, die eine geringe Menge Psi-Materie enthielt. Zunächst sah es so aus, als ob die entartete Psi-Materie »geheilt« werden konnte, allerdings brach kurz darauf erneut das Chaos aus. Die aus der Reliquie freigesetzte Psi-Materiemenge war zu gering gewesen. Perry, die Gnostiker und die Apostulische Familie drangen daraufhin in die Pontifikalklause ein, wo Perry ein starkes Hyperfunkgerät fand und mit Mikru Kontakt aufnehmen konnte. Mikru hatte inzwischen genug Psi-Materie gesammelt, so dass die Welt Frerino vor dem Untergang gerettet werden konnte. (PR 2554, PR 2555)
 
Mit der MIKRU-JON begab sich Perry Rhodan mit seinem Team nun auf die Erforschung des Raumbereiches zwischen dem Handelsstern und den Scheibenwelten, der von starken Psi-Stürmen heimgesucht wurde. Dabei entdeckten sie unter anderem zwei Ballungen von Psi-Materie, die sich im Nachhinein als Psi-Materie-Dispenser herausstellten. Außerdem stießen sie hier erstmals auf einen Netzweber, der für eine Transition von MIKRU-JON innerhalb des Bereiches zwischen dem Handelsstern und den Scheibenwelten sorgte. Um in diesem Bereich bessern navigieren zu können, schlug Mikru vor, dass Perry Rhodan zu einem echten Piloten der MIKRU-JON werden sollte, ein Vorschlag, dem Rhodan auch nachkam. Bei der Untersuchung einer der beiden Psi-Materie-Dispenser wurde MIKRU-JON von einer Psi-Materie-Sonde erfasst und an einen Ort außerhalb von TALIN ANTHURESTA versetzt. (PR 2556, PR 2557)
 
Derweil erforschte das Team um Mondra Diamond weiterhin das Innere des Handelssterns. Man stellte fest, dass ein Fesselfeld, von dem die JULES VERNE festgehalten wurde, möglicherweise die Ursache dafür war, dass es zu keinem Kontakt kam. Akika Urismaki übernahm die Aufgabe, nach dem Steuermechanismus für dieses Fesselfeld zu suchen und dieses wenn möglich auszuschalten. Währenddessen versuchte Mondra Diamond mehr über den Handelsstern in Erfahrung zu bringen und sich gleichzeitig an die 45 Tage zu erinnern, die sie im Februar und März 1463 NGZ auf Perry Rhodan wartend auf Wanderer verbracht hatte. (PR 2556, PR 2557)
 
In der Zwischenzeit war auch Agrester, der Stalwart und Beschützer von TALIN ANTHURESTA, aus einer langen Phase der Untätigkeit erwacht. Er identifizierte die JULES VERNE und deren Außenteams als unerwünschte Eindringlinge, nicht zuletzt deshalb, weil er sie für die Mörder von Fogudare hielt. Daher war er es auch gewesen, der das Fesselfeld um die JULES VERNE gelegt hatte, mit der Folge, dass nahezu alle Besatzungsmitglieder in ein Koma gefallen waren. Während das Außenteam um Akika Urismaki versuchte, den Generator zu erreichen, der das Fesselfeld erzeugte, und gleichzeitig das Team um Mondra Diamond in das Zentrum von TALIN ANTHURESTA vorstieß, aktivierte Agrester seine Roboterarmeen und umstellte schließlich beide Außenteams. (PR 2581)
 
Was Agrester davon abhält, mit seinen Roboterarmeen gegen die vermeintlichen Eindringliche vorzugehen, ist zum einen die Tatsache, dass Mondra Diamond, Akika Urismaki und Julian Tifflor jeweils über einen Controller der Klasse A verfügen, was ihnen zumindest teilweise die Berechtigung zur Anwesenheit gibt, zum anderen Julian Tifflors Zellaktivator, den Agrester anmessen kann und der Tifflor zu etwas besonderem macht. Als Mondra Diamond sich dann an einen Kode erinnerte, den Homunk ihr während der Zeit auf Wanderer gegeben hatte, war Agrester fast geneigt, einzulenken, lediglich die Tatsache, dass er die Eindringlinge nach wie vor für die Mörder von Fogudare hielt, hielt ihn davon ab, einer Kooperation zuzustimmen. Die Wende brachte der Schattenmaahk Pral, der berichtete, lediglich Fogudares Körper sei gestorben, sein Geist lebe und habe sich im Psionischen Netz von TALIN ANTHURESTA festgesetzt. Daraufhin kooperiere Agrester, zog seine Roboterarmeen ab und schaltete das Fesselfeld um die JULES VERNE aus, auch vor dem Hintergrund, dass TALIN ANTHURESTA massiv durch die Fehlfunktion der Psi-Materie-Dispenser bedroht wurde und er Unterstützung bei deren Reparatur benötigte. Er empfing Mondra Diamond, Pral und Tanio Ucuz in seiner Zentrale nahe dem Zentrum von TALIN ANTHURESTA und führte sie zum verborgenen Raum, wo ein Hologramm von Homunk sie darüber informierte, dass ES im Sterben lag und es dringender denn je sei, das PARALOX-ARSENAL zu finden. (PR 2582)
 
In der Zwischenzeit hatte man auch herausgefunden, dass es sich bei einer der Scheibenwelten von TALIN ANTHURESTA um die Scheibenwelt Wanderer handelte, in deren Nähe sich ein Objekt befand, dass an einen Kybb-Titanen erinnerte. (PR 2582)
 
Als die JULES VERNE von der Oberfläche des Handelssterns starten wollte, um die Psi-Materie-Dispenser zu erreichen und diese zu reparieren, stellte man fest, dass ein Start aufgrund der Auswirkungen des herrschten Psi-Sturms unmöglich war und die JULES VERNE weiterhin auf der Oberfläche von TALIN ANTHURESTA fest saß. (PR 2582)
 
Als kurz darauf MIKRU-JON mit Perry Rhodan wieder bei TALIN ANTHURESTA eintraf, war der Psi-Sturm mittlerweile zu einer echten Bedrohung für das Wunder von Anthuresta geworden. Perry Rhodan navigierte die MIKRU-JON zunächst in die Nähe der JULES VERNE, nahm die VERNE mit Hilfe eines Traktorstrahls in Schlepptau, und brachte die VERNE an einen Ort, an dem der Psi-Sturm weniger stark tobte und die VERNE vorläufig in Sicherheit war. Danach begab sich die MIKRU-JON in die Nähe der beiden Psi-Materie-Dispenser. Dem Schattenmaahk Pral gelang es, Kontakt mit dem im psionischen Netz vergeistigten Anthurianer Fogudare aufzunehmen. Dadurch gelang es wiederum dem Kristallingenieur Clun'stal, in den Besitz der Informationen zu gelangen, die er benötigte, um die beiden Psi-Materie-Dispenser zu reparieren. Danach schwächte sich der Psi-Sturm nach und nach ab, und TALIN ANTHURESTA war gerettet. (PR 2583)
 
Im Anschluss begaben sich Perry Rhodan und Mondra Diamond nach Wanderer, wo sie die Sektorknospe QUEEN OF ST. LOUIS und deren Steuermann Piet Rawland vorfanden. Rhodan schaltete eine Polyport-Verbindung von TALIN ANTHURESTA nach FATICO in Andromeda. Von dort erreichten kurz darauf 3000 LFT-BOXEN der QUASAR-Klasse, 1000 Fragmentraumer der Posbis und 2000 Haluterschiffe TALIN ANTHURESTA. Im Inneren des Handelssterns kümmerten sich derweil Clun'stal, Akika Urismaki und Agrester um eine weitere Stabilisierung von TALIN ANTHURESTA und um eine Beseitigung der Schäden durch den Psi-Sturm. (PR 2586, PR 2587)
 
Am 11. Mai 1463 NGZ wurden auf TALIN ANTHURESTA Pral, Clun'stal, Agrester und Akika Urismaki Augenzeuge des Überlebenskampfes der Superintelligenz ES gegen die Hyperkälte. ES begann, Psi-Materie aus allen Bereichen von TALIN ANTHURESTA in sich aufzusaugen, um sich zu stärken, wobei ES dabei keine Rücksicht auf seine Umgebung nahm und Zerstörungen billigend in Kauf nahm. Als es zu Zerstörungen im Inneren des Handelssterns bei der Kopie der Maschinenstadt Ambur-Karbush und beim Friedhof der Anthurianer kam, begaben sich Akika Urismaki und Pral dorthin, um sich selbst ein Bild von den Zerstörungen zu machen. Dabei wurde Urismaki verletzt, konnte aber von Pral geborgen werden. Beim Friedhof der Anthurianer wurde Pral dann Zeuge, wie ES die zu Teilen aus Psi-Materie bestehenden steinernen Leichname der Anthurianer und die »Schneekristalle« in sich aufsaugte. Pral bekam Kontakt zu ES und konnte am eigenen Leibe dessen Leiden mitempfinden. Außerdem vermutete er anhand der bei der Zerstörung freiwerdenden Emissionen eine Verwandtschaft der Anthurianer mit den Netzwebern. (PR 2595)
 
Später am 11. Mai 1463 NGZ begann die Kunstwelt Wanderer, die ja eine der Scheibenwelten von TALIN ANTHURESTA war, zu flackern. Es schien, als würde sie immer wieder sekundenweise ihre Position mit dem Planeten Markanu aus der Galaxie Kyon Megas vertauschen. Dann gelang es einigen ES-Mutanten, die Systeme des Forschungszentrums TZA'HANATH mit ihren Parakräften dahingehend zu manipulieren, dass das bis dahin im natürlichen psionischen Netz verborgene TALIN ANTHURESTA in den Normalraum überwechselte. Wanderer verließ daraufhin TALIN ANTHURESTA durch ein von ES gerissenes Loch in der psi-materiellen Außenhülle, und während Wanderer sich nun langsam dem PARALOX-ARSENAL annäherte, das in der Zwischenzeit von Perry Rhodan und Piet Rawland in die Nähe von TALIN ANTHURESTA gebracht worden war, nahm nun Markanu endgültig die ehemalige Position von Wanderer in TALIN ANTHURESTA ein. (PR 2597, PR 2598)
 
Nachdem Wanderer TALIN ANTHURESTA verlassen hatte, setzten Pral und Clun'stal die Psi-Materie-Dispenser, einige Psi-Materie-Sonden und einen Hüllen-Taucher ein, um das 120.000 Kilometer durchmessende Loch in der Außenhülle wieder zu stopfen. Allerdings stellte Pral in Aussicht, dass sich diese Reparatur möglicherweise über einige Tage hinziehen würde. Später wurde Prals Aussage revidiert, und es hier, dass eine vollständige Reparatur möglicherweise Jahre in Anspruch nehmen würde. (PR 2599)
 
Nach dem Sieg von ES über VATROX-VAMU und der Teilung von ES und TALIN fand am 14. Mai 1463 NGZ eine Abschlussbesprechung auf TALIN ANTHURESTA statt. Hier unterbreitete Perry Rhodan den Schattenmaahks den Vorschlag, dass sie zukünftig das Polyport-Netz betreuen sollten. Dadurch wollte Rhodan dem Versprechen an die Dezentrale Überwachungsinstanz der Fundamentalisten-Maahks nachkommen, die Schattenmaahks binnen zwei Jahren aus Andromeda auszusiedeln. Pral nahm Rhodans Vorschlag im Namen der Schattenmaahks an, und TALIN ANTHURESTA wurde zu einer Art Hauptquartier für die Schattenmaahks. Bereits wenige Tage später trafen die ersten Schattenmaahks aus Andromeda auf TALIN ANTHURESTA ein. (PR 2599)
 
Auf der Abschlussbesprechung vom 14. Mai 1463 NGZ wurde außerdem beschlossen, dass die Elfahder aus dem Suchkommando von Oberprotektor Bellyr auf Markanu siedeln sollten, jener Welt, die mittlerweile eine der 20.000 Welten von TALIN ANTHURESTA war. Außerdem wollten die Elfahder der Besatzung von TALIN ANTHURESTA dabei helfen, die beschädigte Außenhülle von zu reparieren. (PR 2599)
 
Bis zum Jahre 1469 NGZ hatten die Schattenmaahks als Betreuer des Polyport-Netzes quasi die Nachfolge der Halbspur-Changeure angetreten. Ihr Hauptquartier hatten die Schattenmaahks dabei auf TALIN ANTHURESTA, wobei sie neben dem Handelsstern selbst auch einige Scheibenwelten besiedelt hatten. (PR 2600) Außerdem bildete TALIN ANTHURESTA fortan einen der Ellipsenbrennpunkte der elliptischen Bahn, die die Scheibenwelt Peregrinus, der Anker TALINS, durch die Fernen Stätten zog. (PR 2601 – Kommentar)


Quellen: PR 2550, PR 2551, PR 2552, PR 2553, PR 2554, PR 2555, PR 2556, PR 2557, PR 2566, PR 2581, PR 2582, PR 2583, PR 2586, PR 2587, PR 2593, PR 2595, PR 2597, PR 2598, PR 2599, PR 2600 / PR 2601 – Kommentar
Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: TALIN ANTURESTA (1)

Nach und nach bestätigen sich die zunächst eher vagen Vermutungen. Zwar dürfte klar sein, dass von den Geheimnissen bestenfalls die Oberfläche angekratzt ist, aber schon das, was sich nun vor Rhodan & Co. ausbreitet, ist ziemlich bemerkenswert und verdient ganz bestimmt den Namen »Wunder von Anthuresta«. Genau das bedeutet laut dem Kristallwesen Clun’stal Niemand nämlich TALIN ANTHURESTA in der alten Sprache von Anthuresta – dem sogenannten Handelsidiom, welches die Frequenz-Monarchie, wie wir inzwischen wissen, übernommen hat. Clun’stal ist ein Esnur, einer der Kristallingenieure der Anthurianer, einer der Baumeister, die die »Hände und Füße der Herren« waren. Angesichts der walähnlichen Riesenkörper dieser Herren mag trotz deren ausgeprägten Parakräfte die Hilfe solcher Hände und Füße nötig gewesen sein – denn seit dem Auftreten des Anthurianers Fodugare ist klar, dass es sich bei den inzwischen an vielen Orten gefundenen Walfossilien um Reste eben jener noch rätselhaften Anthurianer handelte, auf die das Polyport-Netz zurückgeht. Fodugare ein Anthurianer! Er hatte es – so die vage Aussage – vor langer Zeit auf sich genommen, den Großen Gesang zu überleben und für TALIN ANTHURESTA zu sorgen.
 
Noch ist nicht bekannt, ob es der letzte Überlebende war, sein Tod ist aber in jedem Fall zutiefst zu bedauern. Clun’stals frühe Erinnerungen sind bei seinem Volk gespeichert, den Esnur. Die, die danach kamen, bei Fodugare. Clun’stal allein kann keine umfangreichen Erinnerungen über lange Zeit behalten. Aus dem Wenigen, das er noch weiß, geht hervor, dass er für die »Leben spendende Sonne« verantwortlich war, angeblich deshalb entwickelt, um für das eigentliche »Wunder von Anthuresta« – nämlich die Sphäre mit den 20.000 Scheibenwelten – einen »Lebensspender« zu schaffen. An dieser Stelle heißt es wohl erstmals innehalten. Von den Halbspur-Changeuren wussten wir, dass das Polyport-Netz mit seinen Höfen, Distribut-Depots und Handelssternen auf die Anthurianer zurückgeht, welche in Anthuresta beheimatet waren – und somit im Bereich der »Fernen Stätten« als einem Teil der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES. Entstanden ist das Ganze bereits vor rund zehn Millionen Jahren – also fast zu Beginn dessen, was bei der Frequenz-Monarchie Erste Hyperdepression genannt wurde. Es waren die Vatrox, die zunächst mit den Anthurianern zusammenarbeiteten und nach dem Putsch an ihre Stelle traten.
 
Hier lassen sich ergänzend die von Homunk übermittelten Informationen einschieben: Die Erste Hyperdepression dauerte ungefähr 80.000 Jahre, in denen der hyperphysikalische Widerstand durch eine natürliche Schwankung stark anstieg. Die (...) Phänomene hyperphysikalischer Verzerrungen wirkten sich damals um ein Vielfaches schlimmer aus, mit Super-Tryortan-Schlünden, Systemen von Hyperraum-Aufrissen, sogenannten Katapult-Effekten, die über Hunderte von Lichtjahren wirkten. Diese Phänomene erstreckten sich auf Anthuresta und mindestens elf weitere Galaxien, die weit voneinander entfernt lagen. Nenne es eine zufällige Konstellation. In Anthuresta traten diese Phänomene weitaus heftiger auf als anderswo. Es lag einerseits an der Galaxis an sich, die in ihrer Vergangenheit schwere Umwälzungen erlebt hatte. Eine Ringgalaxis entsteht bekanntlich nicht auf natürliche Weise. Der zweite Grund sind die gewaltigen Mengen hochwertiger Hyperkristal-le, die es schon damals in Anthuresta gab. (PR 2536)
 
Das hochstehende Volk der Anthurianer lernte die Aufrisse zu beherrschen, reiste auf den entstandenen Verbindungen, errichtete Polyport-Höfe, Distribut-Depots und Handelssterne. Überall, wo es diese gab, entwickelten sich Ausläufer ihrer Zivilisation. Allerdings geschah das nur fleckenartig mit kleinen Niederlassungen auf Planeten und Stationen im Orbit. Die Anthurianer verteilten in den betroffenen Galaxien technologisches und paranormales Know-how, damit die einheimischen Völker die Folgen der Hyperimpedanz-Erhöhung kompensieren konnten, und organisierten auf der Basis eines Handelssystems die Verteilung jener hochwertigen Hyperkristalle, zu denen sie in ihrer Heimat Zugang hatten. Bis die Anthurianer beim Putsch von den Vatrox und ihren Kollektiventitäten VATROXCUUR und VATROX-DAAG an der Spitze hinweggefegt wurden – die Geburtsstunde der Frequenz-Monarchie. Noch wissen wir nicht, wie die Aussage zum Großen Gesang genau einzuordnen ist. Die Besonderheit von TALIN ANTHURESTA scheint aber zu belegen, dass die »Welt der 20.000 Welten« nie der Frequenz-Monarchie in die Hände fiel.

Quellen: PR-Heft Nummer 2558
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: TALIN ANTURESTA (2)

Wenn wir uns an den – durchaus mit Vorsicht zu genießenden, weil zumindest unvollständigen, womöglich aber auch verfälschten – Aussagen von Clun’stal Niemand orientieren und uns diese »Konstruktion« vor Augen führen, spricht einiges dafür, dass sie am Beginn der Entwicklung stand. Der Grund ist so einfach wie logisch: Alle bislang bekannten Handelssterne verfügen zwar über eine Sonnentarnung – doch nur TALIN ANTHURESTA bedarf wegen der Sphäre aus exakt 20.000 Scheibenwelten einer »Leben spendenden Sonne«. Die Sonnentarnung zeigt sich als orangefarbenes, mitunter mehr gelbes, dann mehr rotes Leuchten, Glühen und Gleißen. Rein optisch ist es ein Stern vom Typ K4V – ein Gebilde mit einem Durchmesser von 1,1 Millionen Kilometern und »normalerweise« einer Oberflächentemperatur von 4400 Kelvin.
 
Im Kern befindet sich der eigentliche Handelsstern mit einem Durchmesser von rund 3040 Kilometern, aus dem insgesamt 62 grob kegelförmige Zapfen oder Stachel aufragen; sie erreichen an der Basis einen Durchmesser von rund 400 Kilometern und sind bis zu circa 680 Kilometer hoch. Der Gesamtdurchmesser beträgt somit etwa 4400 Kilometer. Im Zentrum zumindest einer »Kegelstachel«-Basis gibt es ein Transferdeck mit der bekannten kreuzförmigen Transferkamin-Anordnung – in gewohnter Weise als energetische, bläulich schimmernde Röhren geformt. Doch diese Röhren erreichen einen Durchmesser von etwa 500 Metern und sind bis zu 2000 Meter lang. Es muss davon ausgegangen werden, dass darüber hinaus Transfertunnel wie jene beim Handelsstern FATICO geschaffen werden können. Hinzu kommen einzelne Röhren in einer großen Halle, wie sie auch auf den Scheibenwelten angetroffen wurden. Als Gesamtbild ergibt sich eine sphärische »Hülle« mit einem Gesamtdurchmesser von etwa 228 Millionen Kilometern. In diese »Hülle« beziehungsweise »Oberfläche« sind im Sinne eines sogenannten Dyson-Schwarms exakt 20.000 Scheibenwelten platziert.
 
Jede ist hierbei in eine kugelförmige Schutzblase von 8000 Kilometern Durchmesser gehüllt und weist eine Eigenrotation um die Querachse auf, sodass es auf der bewohnbaren Scheibenseite zu einem Tag-und-Nacht-Wechsel kommt. Laut den Ortungsdaten von MIKRU-JON handelt es sich bei den Blasen um ein übergeordnetes Kraftfeld, dessen genaue Struktur noch nicht ermittelt werden konnte, aber offenbar – wie so vieles hier – durch gezielte »Zerstrahlung« von Psi-Materie gespeist wird. Der Bereich der »Hülle« zwischen den Schutzschirmblasen der Scheibenwelten ist von einem abgrundtiefen Schwarz. Ein Blick hinaus ins »äußere All« ist nicht möglich – auch nicht an den Scheibenwelten vorbei, sofern sie sich in »Sonnenuntergangsstellung« die Schmalseite der Sonnentarnung zuwenden. Sämtliche Scheibenwelten weisen exakt die Werte des »Ur-Wanderers« auf, den Rhodan Anfang 1976 betrat (PR 19) – Gebilde von rund 8000 Kilometern Durchmesser und etwa 600 Kilometern Dicke. Die direkt benachbarten sind jeweils annähernd 3,2 Millionen Kilometer entfernt; die nächsten wiederum etwa 3,2 Millionen Kilometer und so fort. Die Ortung von MIKRU-JON hinsichtlich der »Hülle« bleibt widersprüchlich: Fest steht, dass es dort beachtliche Mengen von Psi-Materie gibt.
 
Auch scheint es sich um eine »feste Substanz« zu handeln. Doch was genau es ist, bleibt unklar. Mikru vermutet, dass es sich um eine »durch energetisch fl uktuierende Psi-Materie stabilisierte Materieprojektion« handeln könnte. Demnach ist es ein »Material«, das – insbesondere in einer Zeit der erhöhten Hyperimpedanz! – nur von ausgesprochen hochstehenden Zivilisationen erzeugt werden kann und beherrscht wird. Laut Mikru bedingt die Besonderheit des »Baumaterials«, dass es sich bei der »Hülle« tatsächlich um eine pure Kugeloberfläche ohne echte Dickenausdehnung handelt – aus der allerdings wie riesige »Beulen« die Schutzschirmblasen der Scheibenwelten ragen, jeweils 4000 Kilometer ober- und unterhalb. Was es mit all dem auf sich hat, bleibt vorerst ebenso unklar wie die Tatsache, dass es im Inneren des Handelssterns eine Anlage gibt, die »auf den ersten Blick« sehr an die Maschinenstadt Ambur-Karbush auf Wanderer erinnert. Niemand weiß – auch und insbesondere der »vergessliche« Clun’stal Niemand nicht! –, welche ursprünglichen Ziele die Anthurianer mit dieser »Welt der 20.000 Welten« verbunden haben. Durchaus möglich, dass es in der Zeit der Hyperimpedanz-Erhöhung und ihrer Unbilden eine Art »Archenfunktion« gab; ein Ruckzugsrefugium vielleicht, das »bedrohten Völkern« zur Verfügung gestellt wurde, ähnlich wie das Polyport-Netz die Kontakte herstellte …

Quellen: PR-Heft Nummer 2559
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: TALIN ANTHURESTA (III)

Neben der vermuteten »Archenfunktion« könnte es ebenso gut sein, dass TALIN ANTHURESTA ein maßgeblicher Knotenpunkt im Polyport-Netz war, ein »Hauptverteiler« mit Zugang zu allen anderen wichtigen Stationen. Allerdings einer, auf den die Frequenz-Monarchie nie Zugriff erhielt – immerhin lebte hier mit Fogudare ein Anthurianer. Nicht zu vergessen, dass es nach den vorliegenden, wenngleich vagen, weil von Clun’stal Niemand stammenden Informationen, etwas gab, was das Wunder von Anthuresta »perfekt abgeschirmt« hat ... Was steckt genau hinter der Aussage »perfekt abgeschirmt«? Gibt es neben der Hülle aus Psi-Materie weitere »Absicherungen«? Könnte TALIN ANTHURESTA irgendwie in den Hyperraum oder ein übergeordnetes Kontinuum eingelagert sein – vergleichbar den von ES eingerichteten Hyperkokons in der Milchstraße? Ein Hyperkokon, der durch Psi-Materie erzeugt und stabilisiert wird und aus diesem Grund nicht mit der Hyperimpedanz-Erhöhung(en) ins Standarduniversum stürzte? Oder war (und ist) es eine andere Art der »Auslagerung«? Immerhin hat ja auch die Frequenz-Monarchie ein solches Verfahren zum Schutz der Handelssterne verwendet, das so gut funktionierte, dass sie nicht wie andere Teile des Polyport-Netzes materialisierten und somit die Halbspur-Changeure nie Zugang zu einem fanden.
 
Vom Konzept Lloyd/Tschubai wurde schließlich noch eine weitere Spekulation eingebracht: Es könnte sein, dass die »Welt der 20.000 Welten« zu einem Bestandteil des natürlichen Psionischen Netzes gemacht wurde – ähnlich wie seinerzeit EDEN II, dessen »Standort« als »im geistigen Zentrum der Mächtigkeitsballung von ES« umschrieben wurde und sich dann als Teil des Psionischen Netzes herausstellte. PR 1259: In dieser Vision war ihr (Gesil) visuell und emotional klar geworden, welcher Weg nach EDEN II führte. Es war der Weg in das n-dimensionale Netz hinein, das den Kosmos ausfüllte und beherrschte. Das geistige Zentrum der Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz konnte gar nicht woanders existieren als in einem dimensional übergeordneten Kontinuum – und nur, wer mit ihm verschmolz, konnte es erreichen (...) Ich hatte eine Vision. Dabei sah mein Bewusstsein die psionischen Feldlinien, die das ganze Universum durchziehen – und plötzlich wusste ich, dass nur über sie das geistige Zentrum von ES erreicht werden kann.
 
In rund 300.000 Kilometern Abstand vom Kern des Handelssterns – somit noch innerhalb der »Sonnentarnung« platziert – gibt es jedenfalls zwei brodelnde graue kugelförmige Nebel von je rund 150 Kilometern Durchmesser, die den Handelsternkern bei einem gegenseitigen Abstand von nur rund 3600 Kilometer wie Kleinplaneten umkreisen. In jeder »Nebelwolke« konzentriert sich Psi-Materie mit einer Masse von etlichen Tonnen, doch wegen der ständigen Fluktuationen ist dieser Wert nicht konstant. Die gesamte Umgebung ist überdies von Psi-Materie geradezu gesättigt – ein Großteil liegt hierbei nicht in »festkristallisierter«, sondern eher »gasförmiger« Struktur mit winzigsten, instabilen Partikeln vor. Damit nicht genug: Ein starkes Strahlungsfeld im UHF-und SHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums umgibt weiträumig die »Nebelwolken«. Auch in diesem Bereich von rund 400.000 bis 500.000 Kilometern Durchmesser kommt es zu Fluktuationen von Psi-Materie, doch ist hier die »Partikeldichte« ungleich geringer, wenngleich Zentrum des Psi-Sturms.
 
Im Inneren der »Nebelwolken« befinden sich Gebilde, die von einem gelblich goldfarben flimmernden Energieschirm von rund zehn Kilometern Durchmesser umgeben sind und je eine goldene »Doppelsäule« umhüllen, die aus zylindrischen Elementen oder Segmenten besteht und an den vier Enden in angefl anschten Kugeln ausläuft – laut Clun’stal Niemand Psi-Materie-Dispenser. Die maximal 1177 Meter langen und in der Gesamtbreite der Doppelsäule 568 Meter erreichenden Stationen mit ihren 114 Meter durchmessenden Kugeln können »Sonden« ausschicken und dienen zweifellos der Verteilung von Psi-Materie. Dem entspricht die Bedeutung von Dispenser, denn bei einem solchen handelt es sich um eine Ausgabevorrichtung im weitesten Sinn – für manuelle, halbautomatische oder vollautomatische Verteilung. Der Begriff umfasst somit beispielsweise primitive Verkaufsständer und Medikamentenausgabebehälter, aber auch Verkaufsautomaten oder Dosierpumpen und dergleichen mehr. Dass mit Relikten uralter Technik nicht zu spaßen ist, haben Rhodan & Co. inzwischen erfahren müssen – MIKRU-JON wurde mitsamt der Sonde und »einem Batzen« Psi-Materie aus TALIN ANTHURESTA entfernt.

Quellen: PR-Heft Nummer 2560
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